Klarer Trend: Games werden immer öfter online gekauft

Laut game, dem Verband der deutschen Games-Branche, lag der Download-Anteil bei Spielen im letzten Jahr bei 42 Prozent. 4 von 10 Games werden also mittlerweile online gekauft und nicht mehr auf der klassischen Disk. Besonders stark ist dieser Trend bei den Spielen für den Computer. Am PC werden mittlerweile knapp 80% aller Spiele über Onlineplattformen wie Steam, Origin oder Uplay gekauft. Für die PlayStation, Xbox und Nintendo Switch sind es hingegen nur 23% der Spiele die als Download gekauft werden.

Der Kauf per Download hat neue Möglichkeiten geschaffen, etwa die sogenannten ‚Early-Access-Spiele‘. Vor allem kleinere Entwickler-Teams nutzen die Möglichkeit, eine frühe, noch nicht finale Version ihres Spiels zu einem besonders günstigen Preis zum Kauf anzubieten. Die frühzeitige Einbeziehung des Spieler-Feedbacks ist damit ebenso möglich wie die Zwischenfinanzierung der Entwicklung bis zur finalen Version des Titels.

Weniger Umsatz als Absatz – Download Spiele günstiger

Nicht selten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Spiele als Download günstiger sind, als wenn man sich diese auf DVD bzw. Blu-ray kauft. Ist ja auch nahe liegend, denn immerhin kann sich der Publisher die Pressung, Verpackung, Versand und der gleichen sparen. Dieser Eindruck bestätigt sich auch in den Zahlen. So haben die Downloads zwar einen Anteil von 42% am Absatz, aber nur 29% Anteil am Umsatz.

Verwendet wurden für diese Daten verschiedene Erhebungen der GfK.

Gaming-Markt in Deutschland wächst stark

Der Gaming-Markt in Deutschland ist besonders im Jahr 2017 sehr stark gewachsen. Der Gesamt-Markt für Spiele, Konsolen und Peripherie (Gaming-Maus, Gaming-Tastatur etc.) konnte erstmals die Marke von 3 Milliarden durchbrechen. Insgesamt wurden 2017 3,3 Milliarden Euro umgesetzt. Dies sind 15 Prozent mehr als noch 2016. Besonders stark gewachsen ist der Markt der Konsolen und Peripherie. Hier lag der Wachstum bei 26% und konnte auf 938 Millionen Euro zulegen.